Nebel, die auf der Erde liegende Wolke, die die Sonnenstrahlung wie
die nächtliche Ausstrahlung hemmt, also die Temperaturschwankung
verringert.
Sehr wichtig ist der N. als Quelle atmosphärischer Feuchtigkeit namentlich für niederschlagsarme
Gebiete, wie die Namib (s.d.) ,wo er
zusammen
mit dem Tau eine kümmerliche Vegetation, die sog. Nebelvegetation,
ermöglicht,
wenn er auch meist keine meßbaren Niederschläge liefert. Unter Bäumen kann
starker N. wie leichter Regen den Boden netzen. Zu den
charakteristischen
Erscheinungen gehört er zusammen mit dem ebenfalls sehr starken Tau auf
dem Südkameruner Hochland, wo morgens die ganze Erde von Feuchtigkeit
trieft, und die Vegetation so gut die
Trockenzeit überstehen kann. Häufiger als in der Ebene tritt N. meist
bei größeren Erhebungen auf, was durch das Aufsteigen der Luft an den
Abhängen veranlaßt wird. Eine besondere Form bildet der Boden-N., der
in nur geringer Höhe den Erdboden bedeckt und sich besonders über nassen
Niederungen bei ruhiger Luft und starker Abkühlung bildet.
Heidke. |