Korallen nennt man Pflanzentiere
(s.d.) mit Kalkskelett. Aus kleinen Poren oder strahlenförmigen
Öffnungen
dieses Skeletts kommen die Einzelpolypen des Tierstockes hervor (s. Tafel
191/92, Abb. 2 u. 3). Der Tierstock pflanzt sich in erster Linie durch
Knospung fort. Teils leben die K.stöcke einzeln, teils bilden sie Riffe. Die als Schmuck in den Handel kommende Edel-K. kommt nicht in
K.riffgegenden
vor, sondern im Mittelmeere und Atlantischen Ozean. Auch die schwarzen
K. der Südsee leben einzeln. Zu den
Riff-K.
gehören die massigen Asträiden oder Stern-K. (z.B. Favia cavernosa, Abb.
3) und die verästelten Madreporiden (Abb. 2). - Die pilzförmigen Arten
der Gattung Fungia kommen in der Nähe von K.riffen vor, ohne an deren
Aufbau teilzunehmen. Ebenso gibt es einzelne verästelte Arten, die sich
nur in den Lagunen innerhalb der K.riffe finden. Über die
Verbreitung
der Riff-K. in unsern Kolonien s.
K.riffe.
S.a. Koralleninseln.
Dahl. |